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Zagreb Reisebericht

31. Oktober 2011

Zagreb, Herz und Hauptstadt Kroatiens

Zagreb ChurchAls ich am Morgen meines ersten Tages in Zagreb mein Hotel am Ban-Jelacic-Platz verließ, dem früheren „Platz der Republik“ der Ober- und Unterstadt verbindet und an dem kaum jemand vorbeikommt, ohne in einem der einladenden Straßencafés nicht mindestens einen Espresso getrunken zu haben, machte ich mich als erstes auf die Erkundung der auf einem der Hügel gelegenen Oberstadt Gornji grad.

An die Hitze musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, aber es war die liebliche trockene Hitze mediterraner Länder, vom süßen Duft einheimischer Blumenblüten begleitet.

Zagreb ChurchIch kam am Markusplatz mit der hübschen Markuskirche vorbei und bewunderte die zwei bunten Wappen auf ihrem Dach, als mich plötzlich ein Knall bis aufs Mark erschreckte! Ich wusste ja nicht, dass jeden Mittag punkt zwölf Uhr ganz in der Nähe vom Lotrscak-Turm aus eine Kanonenkugel abgefeuert wird. Ich bestieg diesen Turm und war vom fantastischen Ausblick über Zagreb überwältigt.
Ich hätte durch das Steinerne Tor, das einzige Überbleibsel der Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert, gehen und die Treppen hinunter nehmen können, aber ich entschloss mich für die Seilbahn, die vom Turm aus hinab führte, wo mich als Überraschung die Tkalciceva erwartete. Das ist eine Restaurant-Straße auf dem heutzutage zugeschütteten Bett des Flüsschens Medvescak, der einstmals die Oberstadt vom Kaptol trennte.
Gern ließ ich mich hier in einem der zahlreichen Restaurants mit kroatischem Wein und einer äußerst delikaten Fischplatte unter freiem Himmel kulinarisch verwöhnen.

Auf dem Kaptol, einem der zwei Hügel Zagrebs, lag gleich am Kaptol-Platz die prächtige Kathedrale, der Stephansdom, das Wahrzeichen der Stadt.
Mir gefiel besonders dieser herrliche Madonnenbrunnen mit seinen vier goldenen Engeln und mit der erhabenen goldenen Marienstatue auf dem Sockel vor der Kirche. Ich staunte auch nicht schlecht über all die interessanten Kirchenschätze, die ich in der Kathedrale besichtigen konnte.
Ein paar Meter weiter faszinierte mich der Dolac – das ist ein Gemüsemarkt auf zwei Etagen, auf dem ich ein paar der hiesigen Spezialitäten für ein paar Euros erstand.

Die Unterstadt Donji grad wurde planmäßig ausgebaut und zeigt ein anderes Bild als die Oberstadt. Bei einem ausgedehnten Spaziergang durch den herrlichen Botanischen Garten und den Maksimir Park mit dem Zoologischen Garten ließ es sich ausspannen.

In der Nähe des Tomislav-Platzes konnte ich hervorragend meine Reiseandenken einkaufen. Ich werde gern bald wiederkommen in diese tolle Stadt, in der noch so viel mehr zu besichtigen gewesen wäre.

Tags: Kroatien · Zagreb